Die Alarmierung & Funk

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgt entweder über eine stille Alarmierung (Pager) oder über die Sirene, obwohl 95 % der Alarmierungen still erfolgen. Die Notfallmeldungen gehen in der Leitstelle Tirol ein, wo der Disponent die benötigten Einsatzkräfte alarmiert. Je nach Situation werden die benötigten Kameraden dann über den Pager alarmiert oder die gesamte Feuerwehr per Sirene. 

Im Feuerwehrhaus können anschließend weitere Informationen von den Einsatzmonitoren im Gerätehaus sowie über die Einsatztablets in den Fahrzeugen entnommen werden. 

Pager

In Tirol werden die Feuerwehren im Einsatz- und Katastrophenfall per Pager (umgangssprachlich "Piepser") alarmiert. 
Die Aktivmannschaft ist somit rund um die Uhr abrufbereit. Die FF Zell am Ziller verwendet aktuell rund 85 Pager.

Sirene

Die Sirene dient zur Warnung der Bevölkerung sowie zur Alarmierung der Feuerwehr im Einsatz- und Katastrophenfall.
Die FF Zell am Ziller verwendet aktuell in ihrem Einsatzgebiet 3 Sirenen.

Fixfunk "Florian Zell"

Die Fixfunkstation in unserer Florianstation dient grundsätzlich zur Kommunikation im Einsatzfall. Dieses Funkgerät ist, wie der Name schon verrät, fix am Arbeitsplatz verbaut. Die FF Zell am Ziller verwendet hier 2 Fixfunkgeräte.


Digital- und Analogfunk

Die verschiedenen Handfunkgeräte: Die Digitalfunkgeräte dienen zur Kommunikation der Führungsebene, die Analogfunkgeräte hauptsächlich für den Atemschutzeinsatz. Die FF Zell am Ziller verwendet aktuell insgesamt 24 Funkgeräte

Einsatzmonitore

Die Einsatzmonitore in unserem Gerätehaus dienen zur Information an die Einsatzkräfte. Verschiedene Informationen vom Einsatzstichwort bis hin zur Adresse können entnommen werden. Die FF Zell am Ziller verwendet 3 Monitore.

Einsatztablets

Die Einsatztablets befinden sich im Kommandofahrzeug, TLF-A und RLF-A.

Das Einsatztablet dient zur Unterstützung für den Einsatzleiter bzw. Gruppenkommandant. Die FF Zell am Ziller verwendet 3 Einsatztablets.


Notrufabfrage in der Leitstelle Tirol

Für eine rasche Entsendung der Einsatzorganisationen ist es wichtig, schnell und präzise zu erfassen WO, WEM, WAS passiert ist. Aus diesem Grund verwendet die Leitstelle Tirol ein international anerkanntes und erprobtes Abfrageprotokoll. Dieser Fragenkatalog ermöglicht eine standardisierte Notrufabfrage in gleichbleibender hoher Qualität.

 

Bei jeder Notrufabfrage wird nach diesem Fragenkatalog verfahren. Die erste Frage unserer Mitarbeiter an den Anrufer ist immer: „Wo genau ist der Einsatzort?“. Ziel ist es schnell eine Lokalisierung des Notfalls zu erhalten, um die zuständigen Einsatzkräfte zuordnen zu können. Die Fragen nach Rückrufnummer, Name und Situationsbeschreibung folgen. Anschließend, abhängig von der geschilderten Situation, werden weiterführende Fragen (im medizinischen Bereich nach Symptomen, im Feuerwehrbereich z.B. nach möglichen Gefahrenquellen) gestellt. Anhand der Antworten entsteht ein Einsatzcode, auf dessen Basis die Alarmierung stattfindet. Die Alarmierung und Disposition der Einsatzkräfte durch unser Dispositionsteam beginnt bereits während Ihres Telefonats mit einem unserer Calltaker aus dem Notrufcenter. Bei Bedarf betreut der Calltaker den Hilfesuchenden bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und gibt Hinweise, wie man z.B. die Atmung eines bewusstlosen Patienten richtig überwacht oder eine korrekte Blutstillung vornimmt.

 

Die Abfrage der Protokolle erfolgt computergestützt mit Hilfe eines Softwaretools. Dieses ist direkt an das Einsatzleitsystem (ELS) angebunden. Das ELS bildet den gesamten Prozess der Notrufannahme und Disposition ab und ermöglicht so das gleichzeitige Bearbeiten eines Notfalls durch Notrufcenter und Dispositionsteam.

 

Die Ergebnisse der Notrufabfrage werden durch das Einsatzleitsystem an alle Mitarbeiter der Leitstelle Tirol verteilt und an die Einsatzkräfte weitergegeben. Melden mehrere Personen den gleichen Notfall, können alle involvierten Mitarbeiter der Leitstelle Tirol sämtliche Informationen einsehen. So gehen keine Informationen verloren und es kommt zu keinen Mehrfachalarmierungen.